Zum Höhepunkt und Abschluss des Festwochenendes „50 Jahre Kreisstadt Roth“ begeisterte das Rother Stadtorchester unter dem Taktstock von Stadtkapellmeister Walter Greschl im Rahmen der „Raiffeisen-Sommerserenade“ mit einem schwungvollem, heiteren und niveauvollem Programm.

Lockten die Darbietungen am Freitag und Samstag zum Kreisstadtjubiläums nur wenige Besucher – das Festival stand in Konkurrenz zu vielen Parallelveranstaltungen in der Umgebung, zudem sorgte die Hitze für große Zurückhaltung – so lockte die Sommerserenade weitaus mehr Zuhörer als in den vergangenen Jahren. Das Konzert startete sogar mit wenigen Minuten Verspätung, da aufgrund des Besucheransturms weitere Sitzgelegenheiten aufgebaut wurden.

Mit der Titelmelodie des Superheldenepos „Captain America“ legte das Stadtorchester schließlich los und durfte sich gleich über eine ordentliche Portion Applaus freuen. Beifall gab es auch für eine Tanzaufführung der Gruppe vom „Musikparadies“ der Orchesterschule. Mit bunten Tüchern und rhythmischen Bewegungen zeigten die Erstklässler, was sie bereits gelernt haben und informierten darüber, welche Instrumente sie eines Tages in die Hand nehmen möchten. Vom Piano über Jagdhorn bis hin zur Querflöte liebäugelte der musikalische Nachwuchs mit allerhand Ambition. „Da werden wir zukünftig ordentlich zu tun haben“, freute sich Moderatorin Christina Potte. Bevor das Stadtorchester mit einer Reihe volkstümlicher Stücke – inspiriert durch die befreundete Stadtkapelle Bozen – zurückkehrte, folgte ein besonderer Programmpunkt. Richard Erdmann, Altbürgermeister und Vorsitzender des Fördervereins vom Stadtorchester, würdigte das Engagement und die Verdienste von Heinz Peter Bieberle rund um das Orchester – „und das seit Gründung.“ Als Kassier habe Bieberle seit 22 Jahren alles bestens im Griff. Für den Förderverein Grund genug, eine Urkunde für die Ehrenmitgliedschaft zu überreichen.

Die „Raiffeisen-Sommerserenade“ ist für Bürgermeister Andreas Buckreus fester Bestandteil im Rother Terminkalender. „Es ist einfach schön, wenn wir zusammenkommen und der Musik lauschen.“ Besonderen Dank sprach er der VR-Bank Mittelfranken Mitte aus, die stets mit einer Spende die Veranstaltung unterstützt. „Ansonsten wäre ein solches Konzert nicht möglich.“

„Angefangen bei den Kleinen bis hin zum Stadtorchester wird überragend gearbeitet. Solche Veranstaltungen werden wir weiter fördern und mit voller Kraft unterstützen“, signalisierte Stefan Eitel von der VR-Bank.

Text: RHV, 26.07.2022, Marco Frömter